Herzbrezeln
Alle Jahre wieder, und das jeden zweiten Sonntag im Mai, feiern wir ihn zu Ehren unserer Mütter: den Muttertag! Auch wenn ich mir nicht gerne aufzwingen lasse, wann ich als Kind meinen Eltern eine besondere Aufmerksamkeit zuzukommen lassen habe, so finde ich den Tag trotzdem einen guten Anlass, um Mutti mal wieder ein kleines Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Wie wäre es hierfür mit ein paar Herzbrezeln, perfekt für einen gemütlichen und schmackhaften Sonntagsbrunch? Die lassen nämlich nicht nur Augen strahlen, sondern munden dabei auch noch vorzüglich!
Zutaten
Für den Vorteig:
- 100 g Mehl
- etwas Hefe
- 60 ml Wasser
Für den Hauptteig (für ca. 10 Stück):
- 40o g Mehl
- 140 ml Wasser
- 100 ml Pflanzendrink
- 30 g Margarine
- 1/2 Hefewürfel
- gute Prise Meersalz
- uuuund: grobes Meersalz zum Bestreuen
Für die Lauge:
- 1 l Wasser
- 40 g Natron
- 1 EL Meersalz
Zubereitung



(Achtung: Dieser Schritt sollte bereits am Vortag ausgeführt werden!)
Für den Vorteig 100g Mehl, 60 ml Wasser und eine kleine Ecke von dem halben Hefewürfel in einer Schüssel mischen. Mit einem Handrührgerät (oder einfach mit starken Händen) ca. 5 Minuten kneten. Den Vorteig nun abdecken und zunächst ca. 45 Minuten bei Raumtemperatur, danach über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.



Für den Hauptteig die Pflanzenmilch zusammen mit der Margarine leicht erhitzen und die restliche Hefe darin auflösen. Zusammen mit dem bereits hergestellten Vorteig und mit dem Mehl, Salz und 140 ml Wasser mit einem Knethaken oder per Hand auf einer Arbeitsfläche kräftig durchkneten. Den Teig danach in 10 gleich große Stücke teilen, zu kleinen Rollen formen und dann ein paar Minuten ruhen lassen. Im Anschluss die Teigstränge etwa 40 cm lang ausrollen und zu Herzen formen. Hierfür mit den Fingern genau in der Mitte der Teigwürste eine Einkerbung formen (Bild 6) und an eben dieser Stelle die herztypische M-Form bzw. die beiden Stränge zusammen legen. Unbedingt zum Ende der Stränge hin dünner arbeiten und die beiden Enden ineinander schlagen.


Die Herzbrezeln auf mit Backpapier belegte Brettchen oder Teller legen (diese müssen später in Euer Tiefkühlfach passen!), abdecken und ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Danach im Tiefkühlfach etwa 20 Minuten anfrieren lassen.
Für die Lauge Salz und Natron in 1l Wasser verrühren und aufkochen lassen. Während diese nun leicht blubbert, die Brezeln mit einem Schaumlöffel nacheinander in die Lauge tauchen, ca. 20 Sekunden warten, gut abtropfen lassen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. (Da Lauge bekanntermaßen ätzend ist und ich deshalb Handschuhe getragen habe, gibt es von diesem Schritt kein Foto.) Die Herzen nun noch an den Seiten einschneiden, mit Meersalz bestreuen und im vorgeheizten Backofen für 5 Minuten bei 190, weitere 10 Minuten bei 170 Grad goldbraun backen.
Tipp: Im Internet habe ich übrigens öfter die Info gefunden, dass man die Brezeln auch im Kühlschrank für ca. 60 Minuten kühlen könnte. Das kann ich definitiv NICHT bestätigen. Wollt Ihr ein gutes und formvollendetes Brezelergebnis, so räumt Euren Froster vorher leer und gönnt den Teiglingen die absolute Kühlung, sonst schwimmen sie Euch später, im wahrsten Sinne des Wortes, mit der Lauge davon!