Hamburger Sandkuchen mit Kirschen
Der Hamburger Sandkuchen, manchen auch als Sandtorte bekannt, ist ein echtes Urgestein auf der norddeutschen Kaffeetafel. Sein buttriger Geschmack und seine ganz feine, bröselige Konsistenz zeichnen ihn aus und unterscheiden ihn so vom klassischen Rührkuchen. Ob pur oder zum Stippen in Kaffee oder Tee: Meine vegane Variante ist wirklich eine Offenbarung und hat mich selbst begeistert! Die frischen Kirschen verleihen dem Kuchen außerdem eine fruchtige und erfrischende Note, können aber natürlich auch weggelassen werden.
Zutaten
Für den Teig:
- 400 g frische Kirschen
- 250 g Margarine
- 250 g Mehl
- 250 g Kartoffelmehl
- 200 g Rohrohrzucker
- 125 ml Pflanzendrink
- 2 EL Sojamehl
- 1 EL Apfelessig
- 1 Pck. Bourbonvanillezucker
- 1 Pck. Backpulver
- etwas Zitronenabrieb
- Prise Meersalz
Für die Glasur:
- 100 g Puderzucker
- etwas Zitronensaft oder Wasser
- Außerdem: etwas Margarine und Mehl für die Backform
Zubereitung



Die frischen Kirschen waschen und etwa 7-8 Stück für die Deko aufbewahren. Die Übrigen entsteinen und zur Seite stellen. Danach die Margarine schmelzen und im Anschluss mit dem Zucker, Vanillezucker, der Pflanzenmilch, dem Essig, dem Zitronenabrieb und dem Salz verrühren.



Das Mehl mit dem Kartoffelmehl, dem Backpulver und dem Sojamehl mischen, sieben und unter die flüssige Teigmasse heben. Den Teig nun in eine zuvor ausreichend gefettete und bemehlte Gugelhupfform füllen.



Die zuvor entsteinten Kirschen mit etwas Küchenpapier trocknen und einzeln und vorsichtig in den Kuchen drücken (So sorgt Ihr dafür, dass sich der Teig nicht rot verfärbt). Im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad 35 Minuten backen, danach weitere 30 Minuten bei 160 Grad. Werft ab und zu einen Blick auf den Kuchen, er sollte nicht zu dunkel werden! Falls doch, reduziert die Temperatur und vergesst die Stäbchenprobe nicht. Der Hamburger Sandkuchen soll nämlich nicht als saftiger, sondern als trockener Kuchen aus dem Rohr kommen!
Sobald der Kuchen fertig gebacken ist, muss er wirklich vollständig (!!!!) abkühlen, was ein paar Stunden in Anspruch nehmen kann. Danach (daumendrückend) stürzen und mit dem zuvor angerührten Puderzucker glasieren und mit den übrigen Kirschen garnieren.
Tipp: Der Sandkuchen schmeckt natürlich auch mit Sauerkirschen aus dem Glas, allerdings wird sich der Teig dann etwas rot verfärben. Auch würde ich dann nur etwa 300g Kirschen empfehlen, da die Glaskirschen – da kernlos – weniger wiegen und außerdem die Kirschen für die Deko wegfallen!
Ich habe noch ein Rezept für eine Freundin zum Geburtstag gesucht und denke, das ist der perfekte Geburtstagskuchen! Ich würde ihn gerne in einer Herzbackform machen, ähnlich einer Springform. Meinst du, es ändert sich was an der Backzeit? Oder sollte ich lieber die Guglhupfform nehmen?
Danke und ich freu mich auf den Kuchen! 🙂
Liebe Sandra,
vielen Dank für Deine Nachricht!
Also ich denke, dass es gar kein Problem sein sollte, eine Spring- bzw. Herzform zu benutzen. Auch denke ich, dass sich an der Backzeit nicht wirklich etwas verändert. Ich würde allerdings unbedingt nach ca. 45 Minuten eine Stäbchenprobe machen und dann ggf. die Temperatur reduzieren. Er soll ja schön trocken werden, allerdings nicht schwarz 😀
Liebe Grüße aus Hamburg,
Vanessa
Hallo!
Superlecker war der Kirsch-Sandkuchen. Fein bröselig aber keinesfalls trocken. Vielen Dank für das tolle Rezept
Liebe Natalie,
vielen Dank für Dein positives Feedback! Es freut mich sehr, dass Dich das Rezept und das Ergebnis überzeugen konnten. 🙂
Liebe Grüße aus Hamburg,
Vanessa